(gh) Unsterbliche Melodien von Mozart, Beethoven, Bach und Albéniz gaben die Themen vor, über welche die erstklassigen Pianisten Chris Conz, Maurice Imhof und Dave Ruosch am 1. Oktober im Landenberghaus mit den Rhythmen von Boogie-Woogie und Blues improvisierten. Das Publikum war begeistert!
Strenge Schutzmassnahmen
Wie heutzutage üblich und wichtig wurde auch an diesem Abend bei Konzertbeginn über die Schutzmassnahmen gegen die bekannte Virenbedrohung erinnert: freigehaltene Plätze im Saal, Maske tragen beim Verlassen des Zuhörerraums, und zwar Sitzreihe nach Sitzreihe in der Pause sowie nach Konzertende. Die Organisation des Jazzclubs Greifensee klappte bestens.
Eine melodische Perlenkette aus dem Reich der Klassik
Den Konzertabend «Jazz meets Classic» eröffnete Maurice Imhof an einen der beiden Konzertflügel mit einem Solo über die schlichte Melodie «Tetris» in a-Moll. Das Werk beinhaltet eine markante Tempobeschleunigung, die den Pianisten beziehungsweise dessen Finger enorm fordern. Der erst 24-jährige Maurice Imhof bewies, dass er solchen Anforderungen trotz seiner Jugend gewachsen ist und schloss seine über die Tasten rasenden Improvisationen zu «Tetris» mit einem melancholischen Blues-Rhythmus ab. Grosser Beifall vom überraschten Publikum – Maurice Imhof hat überzeugt.
Nun betrat auch Chris Conz, der international bekannte Boogie-Woogie-Player aus Uster, in Greifensee ein gern gehörter Künstler, die Bühne und gesellte sich zu Maurice Imhof. Quasi zum Aufwärmen für Conz ertönte der stampfende «Country-House-Boogie», nun vierhändig gespielt, und gleich darauf gaben Franz Liszts «Liebestraum» und Isaak Albéniz‘ Song «Asturias» die Vorlagen für die nächsten Boogies.